Sonia Seymour Mikich wurde 1951 in Oxford geboren, wuchs in London auf, studierte Politologie, Soziologie und Philosophie und volontierte von 1982 bis 1984 beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). In Moskau arbeitete sie von 1992 an als Korrespondentin und wurde 1996 – als erste Frau – Leiterin des dortigen ARD-Studios. Von 1998 bis 2002 leitete sie das ARD-Studio in Paris. Anschließend wurde sie Redaktionsleiterin und Moderatorin des berühmten Politmagazins Monitor. 2011 wurde sie Leiterin der Programmgruppe Inland des WDR; zuletzt war sie von 2014 bis 2018 Chefredakteurin des WDR Fernsehen und somit u.a. verantwortlich für die Inlands- und Auslandsberichterstattung, investigative Formate, Dokumentationen, Wirtschafts- und Sportberichterstattung, das ARD Morgenmagazin und die Tagesschau-Zulieferredaktion. Daneben moderierte sie den Presseclub und war als Kommentatorin regelmäßig bei den tagesthemen zu Gast. – Für ihre Arbeit als ARD-Korrespondentin in Russland erhielt sie 1998 das Bundesverdienstkreuz. 2001 wurde sie für ihre Berichterstattung aus Tschetschenien, Afghanistan und anderen Krisengebieten sowie für ihre Zeit als Leiterin des ARD-Studios Moskau mit dem Kritikerpreis 2001 ausgezeichnet. Im Jahr 2007 erhielt sie den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte. Vom medium magazin wurde sie 2012 zur Politik-Journalistin des Jahres gekürt. – Sie ist Herausgeberin eines Lesebuchs über Simone de Beauvoir (Der Wille zum Glück) und veröffentlichte mehrere Sachbücher (Planet Moskau – Geschichten aus dem neuen Russland und Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht). Seit Herbst 2018 moderiert sie am Schauspielhaus Bochum die gesellschaftspolitische Diskussionsreihe Ausreden – zuhören!
Bisherigen Rollen:
- Moderation in Ausreden – zuhören!