Sandra Hüller
(c) Julia Sellmann

Sandra Hüller, geboren 1978 in Suhl, studierte von 1996 bis 2000 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Erste Engagements führten sie ans Theaterhaus Jena und das Schauspiel Leipzig. Von 2002 bis 2006 war sie Ensemblemitglied am Theater Basel, anschließend spielte sie an den Münchner Kammerspielen, wo sie erneut von 2012 bis 2015 zum Ensemble gehörte. Gastengagements führten sie an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, die Ruhrtriennale sowie das Theater Neumarkt in Zürich. Sie arbeitete u. a. mit den Regisseuren Johan Simons, Schorsch Kamerun, Sebastian Nübling, Tom Schneider, Lars-Ole Walburg und René Pollesch zusammen. Von der Fachzeitschrift Theater heute wurde sie 2003 zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt sowie viermal, 2010, 2013, 2019 und zuletzt 2020 für ihre Rolle der Penthesilea und des Hamlets (Regie: Johan Simons), zur Schauspielerin des Jahres. Für diese Rollen erhielt sie ebenfalls 2019 den Preis als Beste Schauspielerin in NRW (Kritiker*innen-Umfrage Welt am Sonntag NRW). 2013 erhielt sie den 3sat Preis des Theatertreffens der Berliner Festspiele. 2009 wurde sie mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis ausgezeichnet. Für ihre Filmrollen – u. a. in Requiem, Brownian Movement, Über uns das All, Finsterworld, Toni Erdmann und In den Gängen – wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Silbernen Bär der Berlinale, mit dem Deutschen Filmpreis 2006, 2014 und 2017, mit dem Bayerischen Filmpreis 2006 und 2017 sowie mit dem Europäischen Filmpreis 2016 als beste Hauptdarstellerin. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Bereits viermal wurde sie bei der Kritiker*innenumfrage des Magazins Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Sie bekam den Theaterpreis Berlin 2020, außerdem wurde sie im selben Jahr mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet für ihr Engagement, seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf soziale Missstände am Theater, im Kulturbetrieb und mit Blick auf alle, die in ihrer beruflichen Existenz gefährdet sind, hinzuweisen. 2023 erhielt Sandra Hüller den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem Film Anatomie eines Falls. Außerdem zeichnete sie der Filmkritiker-Verband LAFCA (Los Angeles Film Critics Association) im selben Jahr ebenfalls für ihre Rollen in Anatomie eines Falls sowie in The Zone of Interest aus. Seit der Spielzeit 2018/2019 spielt sie regelmäßig am Schauspielhaus Bochum und ist dem Ensemble in besonderer Weise verbunden.

Aktuelle Rollen:

Bisherigen Rollen:

Sandra Hüller
​​(c) Julia Sellmann

Sandra Hüller
© JU Bochum

Sandra Hüller, Mercy Dorcas Otieno (v. li.)
© JU Bochum

Sandro Tajouri, Sandra Hüller, Moritz Bossmann (v. li.)
©Thomas Aurin

Foto: Monika Rittershaus