Herbert Fritsch, geboren 1951 in Augsburg, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München. Danach spielte er an verschiedenen großen Bühnen im In- und Ausland. Von 1993 bis 2007 gehört er zu den prägendsten Akteuren der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter Frank Castorf. Seit seinem Abschied von der Volksbühne arbeitet Herbert Fritsch als Regisseur an zahlreichen Theater- und Opernbühnen, wo er auch stets die Bühnenbilder seiner Inszenierungen entwirft. Bereits siebenmal wurden seine Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen: 2011 Nora oder Ein Puppenheim von Henrik Ibsen (Theater Oberhausen) sowie Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann (Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin), seit 2012 mit Inszenierungen an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, etwa Die (s)panische Fliege von Franz Arnold und Ernst Bach (2012), Murmel Murmel nach Dieter Roth (2013), Ohne Titel Nr. 1 – eine Oper von Herbert Fritsch (2014), der die mann nach Konrad Bayer (2016) und Pfusch von Herbert Fritsch (2017). Parallel arbeitet Herbert Fritsch als Medienkünstler im Bereich Foto- und Videotechnik und zeigte Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz mit Fotoarbeiten und Computeranimationen. Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen widmeten 2009 seinem filmischen Gesamtwerk eine Retrospektive. 2009 wurde er mit dem Gordana-Kosanović-Schauspieler-Preis ausgezeichnet. Von Theater heute wurde er 2012 und 2013 zum Bühnenbildner des Jahres gewählt. 2017 erhielt er den Theaterpreis Berlin. Die Philosophie im Boudoir in der Spielzeit 2018/2019 war seine erste Regiearbeit am Schauspielhaus Bochum. Außerdem übernahm das Schauspielhaus Bochum Murmel Murmel von der Volksbühne ins Repertoire. 

Bisherigen Rollen: