Björn Bicker, geboren 1972, studierte Literatur, Philosophie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen und Wien. Er arbeitete als Dramaturgieassistent und Dramaturg am Wiener Burgtheater und war von 2001 bis 2009 unter Frank Baumbauer Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Dort entwickelte er gemeinsam mit Peter Kastenmüller und Michael Graessner die Stadtprojekte Bunnyhill (2003 bis 2006) und Illegal (2007 bis 2008). Mit Malte Jelden kuratierte er das Projekt Doing Identity – Bastard München (2008) an den Kammerspielen, wo er auch das Projekt Hauptschule der Freiheit (2009) mitentwickelte und leitete. 2010 erhielten die Münchner Kammerspiele dafür den Bundespreis für Kulturelle Bildung.
Seit 2009 arbeitet Björn Bicker als freier Autor und Künstler. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und Essays. Für verschiedene Stadt- und Staatstheater entwickelt und leitet er künstlerische Projekte, die sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik und sozialer Praxis befinden.
Für sein Stück Deportation Cast wurde er mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2012 ausgezeichnet. 2013 erhielt er für den Roman Was wir erben den Franz-Tumler-Literaturpreis. Im selben Jahr Hier entwickelte er mit Johan Simons und Malte Jelden das Stadtraumprojekt Urban Prayers, das 2016 bei der Ruhrtriennale mit Urban Prayers Ruhr seine Fortsetzung fand. Das zugehörige Buch Was glaubt ihr denn wurde mit dem TUKAN Preis der Stadt München ausgezeichnet. Gemeinsam mit Malte Jelden entwickelte er von 2014 bis 2016 das Konversionsprojekt Munich Welcome Theatre für die Münchner Kammerspiele. Auf Einladung des Goethe Instituts war er 2016 mit der einwöchigen Performance Representing Germany: The Veddel Embassy zu Gast auf der Architekturbiennale in Venedig. Björn Bicker arbeitet außerdem als Dozent für Dramaturgie, Theatergeschichte und Szenisches Schreiben an der Otto Falckenberg Schule in München. Lehrer*innen (AT) in der Spielzeit 2018/2019 ist sein erstes Stück für das Schauspielhaus Bochum.
Bisherigen Rollen:
- Text in Lehrer*innen