Milo Rau, Jahrgang 1977, studierte unter anderem Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich unter anderem bei Pierre Bourdieu und Tzvetan Todorov. Seit 2002 hat er mehr als 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen auf den Markt gebracht. Seine Produktionen waren bei allen großen internationalen Festivals wie dem Theatertreffen in Berlin, dem Festival d'Avignon, dem Teatro der Biennale in Venedig, den Wiener Festwochen und dem Kunstenfestival in Brüssel zu sehen und führten ihn in mehr als 30 Länder der Welt. Rau wurde vielfach geehrt, zuletzt mit dem Peter-Weiss-Preis 2017, dem 3sat-Preis 2017, der Saarbrücker Poesievorlesung für Drama 2017 und 2016 mit dem renommierten Welttheatertag ITI-Preis als jüngster Künstler aller Zeiten nach Frank Castorf und Pina Bausch. Rau ist auch Fernsehkritiker und ein produktiver Schriftsteller, sein politischer Essay Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft wurde zu einem Bestseller im deutschsprachigen Raum. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er der künstlerische Leiter des NTGent. In der Spielzeit 2018/19 wird er für die Produktion Oresteia erstmalig mit Schauspieler*innen des Bochumer Ensembles arbeiten.
Bisherigen Rollen:
- Regie in Orest in Mossul