Annalena Fröhlich, geboren 1984 in Bern, studierte in den Jahren 2004/05 Klavier und Gesang an der Jazzschule in Luzern. Nach nur einem Jahr verließ sie die Schule, um eine autodidaktische Ausbildung in den Bereichen Performance, Sound und Komposition und später Videokunst zu absolvieren.  In den folgenden Jahren entwickelte sie ihre multidisziplinäre künstlerische Praxis und eignete sich durch unzählige Tutorials und nerdiges Experimentieren ein umfangreiches technisches Wissen an. In ihrer Forschung versuchte sie, vom bloßen Nutzer von Werkzeugen und Technologien zum Schöpfer und Glitch zu werden.  In Anbetracht der Weltlage und ihres persönlichen Umfelds hat sich ihre Kunst zunehmend politisiert und radikalisiert.

Annalena Fröhlichs künstlerische Praxis erstreckt sich über ein breites Spektrum von Sound, Performance bis hin zu Videokunst. Angetrieben von zeitgenössischen Diskursen und in einer breit angelegten Recherche dekonstruiert Fröhlich Klänge, Bilder und Techniken der Gestaltung. Als Solokünstlerin und in zahlreichen internationalen Kollaborationen arbeitet sie kontinuierlich an einem transmedialen Gesamtkunstwerk und audiovisuellen politischen Statement, das sowohl im physischen als auch im virtuellen Raum existiert.

Ihr Alter Ego JAMES zelebriert Glitch als aktives Werkzeug des Widerstands. In einer audiovisuellen Performance, die sich in dekonstruierten Club-, Glitch- und Chaos-Beats bewegt, spielt JAMES mit den Codes von Club, Performance und politischem Protest. Eine überstimulierende Kombination aus Bässen, Beats, fluktuierenden Genres und Bildern unseres Zeitalters des Chaos, des Dataismus, der Post-Wahrheit, neuer Technologien und algorithmusbasierter Realitäten.

Als hauptsächlich autodidaktische Künstlerin ist Fröhlichs Stil durch einen unorthodoxen, eklektischen Glitch-Charakter gekennzeichnet.

Aktuelle Rollen: