Stefan Hunstein, geboren 1957 in Kassel, studierte von 1979 bis 1982 Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Anschließend war er am Theater in Essen und Freiburg engagiert sowie von 1986 bis 1990 am Schauspielhaus Bochum (Intendanz Frank-Patrick Steckel). Von 1990 bis 2001 war er Ensemblemitglied bei Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen sowie von 2001 bis 2010 am Bayerischen Staatsschauspiel. Von 2010 bis 2015 gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele unter Johan Simons. Gastengagements führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, zu den Salzburger Festspielen und zur Ruhrtriennale. 2007 wurde er mit dem Kurt Meisel Preis ausgezeichnet. Daneben realisierte er mehrere eigene Regiearbeiten. Gleichzeitig ist Stefan Hunstein als Fotograf und bildender Künstler tätig. Seine Werke waren in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, u. a. im Kunstverein München, in der Städtischen Galerie Lenbachhaus, im Kulturpalast in Warschau, im Haus der Kunst und im Franz Marc Museum. 1991 wurde er mit dem Deutschen Photopreis ausgezeichnet. In der Spielzeit 2018/2019 kehrte er als Ensemblemitglied ans Schauspielhaus Bochum zurück, wo er 2019 mit dem Bochumer Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Seit September 2022 ist er zudem Direktor der Abteilung Darstellende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Aktuelle Rollen:
- Mr. Smith in Die kahle Sängerin
- Claudius in Hamlet
- Hexe 1 in Macbeth
- Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich
Bisherigen Rollen:
- Pheres, Vater in Alkestis
- Kreon in Ödipus, Herrscher
- David F. Wallace: Der große rote Sohn
- Filippo Strozzi in Lorenzaccio
- Oswald in King Lear
- Künstler in Salamis
- Fünfzig in Die Befristeten
- Michel / François in Plattform / Unterwerfung
- Zytokinsturm
- Michel in Plattform
- François in Unterwerfung
- Das kommunistische Manifest