Text
Auf in den politischen Aktivismus, oder lieber in Sicherheit: ins große, weiße Bett.
Stell dir vor, du bist schwanger und niemand darf es wissen. Und der, auf den du seit vier Jahren wartest, ist in den Krieg gezogen. Stell dir vor, deine Eltern lieben ihr Heimatland mehr als dich und bieten dich als Braut einem an, der ihre Fabrik übernehmen soll. Stell dir vor, draußen tobt der Aufstand, weil der Staat versagt. In der Inszenierung Trommeln in der Nacht von Felicitas Brucker mit Texten von Şeyda Kurt steht Bertolt Brechts Theaterstück von 1922 vor dem Prüfstand unserer Gegenwart: Wer profitiert vom Krieg und wer lehnt sich auf? An der Front, im Ehebett und auf der Straße? Die Autorin Şeyda Kurt erweitert Brechts frühes Stück um den Kriegsheimkehrer Kragler mit Texten von Frauen, die sich weder verkaufen noch warten wollen.
Informationen zum Stück
- Trommeln in der Nacht
- nach Bertolt Brecht
- Regie: Felicitas Brucker
- Mit: Jele Brückner, Linde Dercon, Stefan Hunstein, Oliver Möller, Vincent Redetzki, Jakob Schmidt
- Ort: Schauspielhaus
- Premiere: 11.04.2025
Vorstellungen
Beteiligte
- Regie: Felicitas Brucker
- Regie: Felicitas Brucker
- Bühne: Viva Schudt
- Kostüm: Henriette Müller
- Musik: Daniel Murena
- Video: Lion Bischoff
- Dramaturgie: Leonie Ute Maria Adam
- Regieassistenz: Linda Hecker
- Bühnenbildassistenz: Anita Ackva
- Kostümassistenz: Minna Liebhart
- Regiehospitanz: Leon Hasenberg
- Kostümhospitanz: Amelie Narz
- Soufflage: Isabell Weiland
- Inspizienz: Ulrike Schaper
- Sprachcoaching: Roswitha Dierck
- Kragler: Stefan Hunstein
- Anna: Linde Dercon
- Murk: Vincent Redetzki
- Vater: Jele Brückner
- Mutter: Oliver Möller
- Babusch: Jakob Schmidt