Text
Ferrantes Erfolgswerk trifft auf Johan Simons’ atmosphärische Theaterwelt.
Die Geschichte der beiden Freundinnen Lenú und Lila beginnt um 1950 in Neapel: Sie wachsen in einem armen, volkstümlichen Viertel auf, sind überdurchschnittlich begabt und doch grundverschieden. Lenú ist schüchtern und fleißig, wird als erste aus ihrer Familie studieren und schließlich eine erfolgreiche Schriftstellerin. Die unangepasste Lila verlässt schon früh die Schule und heiratet, lehnt sich aber voller Mut und Kreativität gegen die gewaltvolle Unterdrückung durch die Männer auf. Aus der Nähe und aus der Distanz begleiten die beiden einander durch erste Liebschaften, sexuelle Erfahrungen, gesellschaftliche Zwangslagen und politische Kämpfe – und streben dabei immer danach, besser zu sein als die andere.
Meine geniale Freundin zeichnet ein lebhaftes Bild Italiens während der sozialen und politischen Umbrüche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist die Erzählung zweier Frauen, die stets darauf bestehen, ihr Leben selbst zu bestimmen – auch wenn der Preis, den sie dafür zahlen, mitunter sehr hoch ist.
Audio Inhalte
Informationen zum Stück
- Meine geniale Freundin
- nach der Neapolitanischen Saga von Elena Ferrante
- in einer Bearbeitung von Koen Tachelet
- Regie: Johan Simons
- Mit: Jele Brückner, Guy Clemens, William Cooper, Stacyian Jackson, Ole Lagerpusch, Karin Moog, Oliver Möller, Abenaa Prempeh, Jakob Schmidt
- Ort: Schauspielhaus
- Dauer: ca. 6:00 std., 3 teile, 2 pausen
- Premiere: 24.01.2025
- Sprache: DE EN
Informationen zu den Vorstellungen
Hinweis zum Vorstellungsbesuch
Begleiten Sie Lenú und Lila auf ihrer mehrstündigen Reise (Dauer: ca. 6 Std.) durch die Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft. Nehmen Sie dabei verschiedenste Blickwinkel ein: Im Verlauf des Abends wechseln Sie ihre Plätze und befinden sich mal im Zuschauerraum, mal auf der Bühne (Kartenbuchung in den Blöcken A, B, C). Bei Buchung von Karten in Block D behalten Sie während der gesamten Vorstellung Ihren Platz im Zuschauerraum. In einer der beiden Pausen erwartet Sie ein kleiner italienischer Imbiss (auch vegan/vegetarisch).
Hinweis: Es werden stroboskopische Lichteffekte eingesetzt
Vorstellungen
Video Inhalte
Beteiligte
- Regie: Johan Simons
- Regie: Johan Simons
- Bühne: Wolfgang Menardi
- Kostüm: Katrin Aschendorf
- Videodesign: Voxi Bärenklau
- Lichtdesign: Bernd Felder
- Soundtrack: Tristan Wulff
- Sounddesign: Will-Jan Pielage
- Dramaturgie, Mitarbeit Textfassung: Moritz Hannemann
- Regieassistenz: Linda Hecker
- Bühnenbildassistenz: Sascha Kühne
- Kostümassistenz: Anna Holtkamp, Emma Ludwig
- Regiehospitanz: Merit Briese
- Kostümhospitanz: Paula Neu, Bahar Piepelow
- Inspizienz: Ulrike Schaper
- Soufflage: Isabell Weiland
- Sprachcoaching: Roswitha Dierck
- Übertitelung: Holger Rademacher, Anette Nierhoff, Leah Smead
- Elena Greco: Jele Brückner
- Raffaela Cerullo: Stacyian Jackson
- Stefano Carracci / Enzo Scanno / Alfonso Carracci: Guy Clemens
- Nino Sarratore: William Cooper
- Antonio Cappuccio / Franco Mari / Pietro Airota: Ole Lagerpusch
- Immacolata Greco / Nunzia Cerullo / Professoressa Galiani / Adele Airota / Guiseppina Peluso: Karin Moog
- Gigliola Spagnuolo / Mariarosa Airota / Nadia Galiani: Abenaa Prempeh
- Pasquale Peluso / Bruno Soccavo / Donato Sarratore: Oliver Möller
- Michele Solara / Das Viertel (il rione): Jakob Schmidt
Bilder
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© Jörg Brüggemann / Ostkreuz
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© Jörg Brüggemann / Ostkreuz
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© Jörg Brüggemann / Ostkreuz
Pressestimmen
Sechs Stunden lang fesseln Simons und sein Ensemble das Publikum mit ihrer Mischung aus Milieustudie und Gesellschaftspanorama, schicken es vom Parkett auf die Bühnenplätze oder umgekehrt, sorgen in zwei Pausen mit Wein und Pasta für frische Kräfte und projizieren das Bühnengeschehen auf eine Leinwand, auf der auch Ausschnitte italienischer Filmklassiker zu sehen sind, von De Sicas ‚Fahrraddieben‘ über Fellinis ‚Achteinhalb‘ bis zu Bertoluccis ‚1900‘. In solchen Momenten springt Simons, immer den heißen Atem der Vorlage im Nacken, leichtfüßig über alle Genregrenzen, und das Romanepos findet als Indoor-Straßentheater im Geist der Arte povera mit Hightech-Equipment seinen Weg auf die Bühne.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hubert Spiegel
In drei Teilen wird "Meine geniale Freundin" im Schauspielhaus zu einem unvergleichlichen Erzähltheater voll inniger Augenblicke, komischer Figuren und heftiger Konflikte, die gesellschaftliche Milieus beschreiben. […] Viel Applaus für eine außerordentliche, begeisternde Leistung.
Westfälischer Anzeiger, Achim Lettmann
Es gibt riesigen Beifall fürs Ensemble und das Regieteam, ehe die Besucher reichlich erschöpft, aber auch beglückt aus dem Saal wanken. Großes Theater – und ein ausuferndes dazu.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Sven Westernströer
Bei der Premiere von "Meine geniale Freundin" riss es die Besucher erst nach Mitternacht zum großen Schlussapplaus von den Sitzen. Da hatten sie mehr als sechs Stunden intensives Theater hinter sich. Es hat sich gelohnt, das zeigte der Blick in viele glückliche Gesichter.
Ruhr Nachrichten
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Ronny von Wangenheim
Kooperationen
powered by Brost-Stiftung
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