Text

Als Brian Jones, Gitarrist und Gründungsmitglied der Rolling Stones, am 3. Juli 1969 in seinem Swimmingpool ertrank, zahlte er mit seinem Leben den ersten Mitgliedsbeitrag für einen Club, der bald Zuwachs bekommen sollte. Es folgten Janis Joplin, Jimi Hendrix und, exakt zwei Jahre später am 3. Juni 1971, Jim Morrison – alle wurden 27 Jahre alt. Damit war der Mythos begründet. An die Tür zum sogenannten Club 27 wurde seitdem regelmäßig geklopft, unter den Einlasssuchenden fanden sich auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Ein VIP-Club der Extraklasse.

Doch verbindet die berüchtigten Mitglieder mehr als nur das Alter:

Things have never been so swell, I have never failed to fail.

Viele von ihnen zählten zu den einflussreichsten und begabtesten Musiker*innen ihrer Zeit und schrieben schon vor ihrem Tod Geschichte. Sie lebten außer sich und über sich hinaus, bestimmten das kulturelle Erbe nicht nur der westlichen Welt, waren Fixpunkt etlicher Sehnsüchte. Sie waren perforiert und exzessiv, spürten jede Faser dieser Welt und versuchten dabei zu funktionieren – zur Not, also oft, auch mit Heroin. Ihre Leben wurden zur politischen Aussage und prägten mit ihrem Widerspruch zum Konsens die Bewegungen der Counterculture und damit ganze Generationen.  Sie waren über die Maßen frei.

I’m all for you, body and soul.

So presst sich in die kurze Zeit, die all diesen freien Radikalen vor dem Eintritt in den Club 27 blieb, ein wildspektakuläres, donnernd lautes, tieftragisches wie auch verdammt nochmal extrem einmaliges Konzentrat an Leben, in dem wahrscheinlich mehr los war, als sich jede*r von uns Normalsterblichen für ein ganzes Lebensalter vorzustellen vermag.

Riders on the storm, Into this house, we‘re born, Into this world, we’re thrown.

Im Schauspielhaus Bochum hat der Club 27 zur Vollversammlung geladen. Garantiert ist ein Abend, an dem kein explosives Gefühl und kein guter Song ausgelassen werden.

It’s better to burn out, than to fade away.
 

Mehr Weniger

Audio Inhalte

Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von player.podigee-cdn.net angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Schauspielhaus Bochum hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Informationen zum Stück

  • Ort: Kammerspiele
  • Dauer: 1:30, keine Pause
  • Premiere: 03.02.2024
  • Sprache: DE

Vorstellungen

So.22.12
evtl. Restkarten Abendkasse
19:00 — 20:30
Kammerspiele
Di.31.12
17:00 — 18:30
Kammerspiele
Di.31.12
evtl. Restkarten Abendkasse
20:00 — 21:30
Kammerspiele
Sa.18.01
evtl. Restkarten Abendkasse
19:30 — 21:00
Kammerspiele
Fr.07.02
VVK ab 03.01.
19:30 — 21:00
Kammerspiele
Sa.08.02
VVK ab 03.01.
Bühnen-Buddy-Tag
19:30 — 21:00
Kammerspiele
Sa.15.02
VVK ab 03.01.
19:30 — 21:00
Kammerspiele
Fr.28.02
VVK ab 03.01.
19:30 — 21:00
Kammerspiele

Beteiligte

Bilder

BO-Book: Das digitale Programmheft

Pressestimmen

Pressestimmen

Ein dichter Abend, ein szenisches Mixtape aus großen Songs, schwarzer Poesie und starken Gefühlen.
Westfälischer Anzeiger, Ralf Stiftel

Selbstverständlich sind es die Songs, die an diesem Abend im Mittelpunkt stehen – und sie fegen durch den Saal wie ein Orkan. Rausch, Randale und Revolution, so haut die vierköpfige Band um den musikalischen Leiter Stefan „Pele“ Götzer mit sichtlicher Freude in die Saiten. Von „Come As You Are“ bis „The End“, von „Mercedes Benz” bis „Back to Black”: Die Auswahl ist wohlüberlegt und glänzend instrumentiert.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Sven Westernströer

Die Weltpremiere der mitreißenden Hommage an die viel zu früh verstorbenen Ikonen der Rockszene sorgt für ein besonderes Musiktheater-Erlebnis: Intim, bewegend, lebendig und vielschichtig. Da gibt's was (Gutes) auf die Ohren!
musicalzentrale, Daniela Hennen

Kooperationen

Kooperationen