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Leben ist Veränderung. Vielleicht kann man das nur in der Wüste lernen. Dort, wo man, um zu überleben, in Bewegung und in Kontakt mit der Natur bleiben muss, liegt ein Wissen, das in den harten Mauern der Stadt verloren gegangen ist. Und dort, in der Wüste, soll ein besonderes Baby von seinen Ammen an Beduinen übergeben werden, Streit bricht auf, und in die Hitze schneidet plötzlich ein Regentropfen.

Auf der Folie islamischer Mystik schreibt der Drehbuchautor und Dramatiker Akın Emanuel Şipal in hellgeschliffener Sprache über den Unterschied zwischen Bewegung und Eile, den Verlust von Wissen in den Steinwüsten unserer Städte - und ein Wunder.

 

BOCHUMER SHORT CUTS
Ein Autor*innen-Film-Projekt für das Bochumer Ensemble

Das Theater geschlossen, die Schauspieler*innen zuhause, wartend auf den Wiederbeginn des Spiels, auf Texte, auf Publikum. Das Schauspielhaus Bochum beschloss, nicht mehr zu warten und hat 14 Dramatiker*innen beauftragt, für das gesamte Ensemble – knapp 30 Schauspieler*innen – szenische Miniaturen zu schreiben, die vom Jetzt handeln, von der außergewöhnlichen Situation, in der wir alle miteinander und jede*r für sich allein stecken, die für alle gleich und für jede*n anders ist. Entstanden sind wundersame und verstörende, groteske und zarte Texte, die von Einsamkeit, Erinnerungen und YouTube-Clips, von den vergessenen Geflüchteten, idealen Chören und abwesenden Propheten handeln. Aus diesen Texten wurden Kurzfilme gedreht und erspielt in Küchen und Badewannen, auf Wiesen und Bürgersteigen, am Deich und im leeren Theater. Entstanden ist eine Episodencollage für den virtuellen Raum, ein schillerndes Wimmelbild unserer Zeit: Short Cuts aus Bochum.

Ab 19. Mai online – wöchentlich mit drei neuen Folgen auf der Website und den Social-Media-Kanälen des Schauspielhaus Bochum.

 

Dieser Film wurde unter Einhaltung angemessener Hygiene und geltender Abstandsvorgaben gedreht. Berücksichtigt wurden dabei ebenfalls die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie sogenannter „Infektionsgemeinschaften“. Dies bedeutet, dass Menschen, die zusammen in Wohngemeinschaften leben, sich auch nach den Auflagen zur Corona-Pandemie nahekommen dürfen, ohne die Regeln der Kontaktsperre zu verletzen.

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