Nicht wie ihr ist ein Roman über einen machohaften Fußballprofi, der 100.000 Euro in der Woche verdient – plus Sponsorengelder – und eine Affäre mit seiner Jugendliebe anfängt. Verfasser ist der junge Wiener Autor Tonio Schachinger. Für unser Gespräch haben sich Tonio Schachinger aus Wien, der Regisseur Malte Jelden aus München und die Dramaturgin Dorothea Neweling aus Bochum zusammengezoomt. Schnell sind sie beim Du und führen ein interessantes Gespräch über Fußball, das Dasein als Fan, über Zuwanderung und Sportkapitalismus.

DN: Für wen hast du das Buch damals geschrieben?

TS: Ich war irgendwie meine eigene Zielgruppe. Ich dachte, damit einem dieses Buch gefällt, muss man den Fußball mögen, aber auch nicht zu sehr, Literatur mögen, aus Österreich sein. Ich habe das ganz eng gesehen. Ich dachte, es gibt vielleicht 30 andere, die ungefähr in diese Zielgruppe fallen. Das Buch ist im Rahmen eines Uniseminars bei Anna Kim entstanden. Dort war eigentlich niemand fußballinteressiert, und das hat sich darauf ausgewirkt, wie ich das Buch geschrieben habe. Dass es verständlich ist, selbst wenn man nicht voll in der Materie ist, das war mir durchaus wichtig. Wenn man sich auskennt, weiß man nicht, was für Leute, die sich nicht auskennen, interessant sein könnte.

DN: Eine Grundausstattung an Wissen über Fußball gibt es aber doch eigentlich bei jedem.

TS: Ja, die allermeisten wissen ungefähr, wie dieser Sport funktioniert. Das macht es sehr angenehm. So muss man nämlich in einem Roman, der im Fußball angesiedelt ist, nicht über das Fußballspielen an sich schreiben. Das Problem ist, die Fußball-Leute wollen nur Fußball, und das ist okay, aber das möchte ich als Romanautor nicht befriedigen. Es gibt Leser*innen, denen es zu viel Fußball ist, und es gibt jene, für die es zu wenig Fußball ist. Wenn diese Leute ein Buch über Fußball kaufen, dann wollen sie, dass der Spannungsbogen nicht daraus besteht, ob er eine Affäre hat, sondern ob er ein Tor schießt oder nicht – und das wollte ich nicht.

DN: Schaust du weiterhin Fußball? Und gehst du auch mal ins Stadion?

TS: Kaum. Im Stadion war ich zuletzt nur für Literaturveranstaltungen. Ich muss sagen, ich hasse den Fußball ziemlich. Als Kind war ich Fan. Ich bin als Fan sozialisiert worden, also als Fan der SV Ried, das ist eine Kleinstadt in Österreich, wo mein Opa und mein Vater herkommen. Als dann mein Opa und mein Vater gestorben sind habe ich den Bezug verloren. Als Alaba kam, war das für Österreich schon eine große Sache. Und dann Arnautovic. Das waren zwei Karrieren, die diametral auseinander gegangen sind. Diese zwei Figuren, der perfekte Schwiegersohn David Alaba und der ultimative Bad Boy Marko Arnautovic, haben für mich eine neue Ära eingeleitet. Ich bin heute einfach Fan vom Nationalteam. Ich bin vom Vereinsfan zum Fan vom Nationalteam geworden. Ich schaue Länderspiele, aber keine Champions League, deutsche Bundesliga hin und wieder, aber heute bei weitem nicht mehr so häufig wie früher. Ich glaube, dass in den letzten zwei Jahren im Fußball noch mehr kaputt gegangen ist, als in den zehn Jahren davor. Für mich sind die Super League-Sache und die EM Knackpunkte. Ich habe mich eigentlich schon auf die letzte EM nicht gefreut, obwohl sich Österreich qualifiziert hatte. In meinen Lesungen wird im Publikum auch über solche Sachen gesprochen, und dann merkt man, dass ganz viele Leute in Deutschland total desillusioniert sind. Ich finde, moralisch ist zwischen FC Bayern oder Manchester City und einer bösen Erdölfirma kein großer Unterschied.

DN: Meinst du, wir sollten Katar boykottieren?

TS: Ich würde mich gerne bezahlen lassen, um hinzufahren und es mir anzuschauen und dann zu schreiben wie scheiße es ist. Es macht mich einfach fertig, wenn im Fußball von Werten gesprochen wird: Weil es keine Werte gibt. Das wird schon dadurch deutlich, wo das Geld herkommt. Ob man dann Dubai oder Katar als Sponsor hat, ist für mich gleichgültig. Ich hoffe, dass etwas ins Rollen kommt. Von der letzten EM wurde immerhin gesagt, es sei die politischste der letzten Jahre gewesen. Auch wenn das eigentlich nicht stimmt, stimmt es aber irgendwie schon - weil man es sagt.
Nach Katar ist es egal, wer wen besticht, weil klar ist, dass es keine Werte im Fußball gibt. Insofern kann man das auch von den Spielern nicht verlangen. Diese Geschichte mit Özil sieht man jetzt auch aus einem anderen Blickwinkel, denn wir arbeiten alle mit Erdogan zusammen, solange wir ihm Geld zahlen, damit er die Flüchtlinge zurückhält.

MJ: Aber in deinem Buch sind ja doch noch beide Herzen zu spüren, sowohl dieses Kritische als auch das des Fans oder des Liebenden.

TS: Durch das Buch bin ich viel mehr in die Welt des Fußballs eingetaucht als vorher. Es gibt eine ganz starke Spaltung, und man kann immer nur eines fühlen. Man kann entweder das Spiel schauen, oder über die politische Dimension sprechen, und so war es auch bei der EM: als Österreich gegen Italien gespielt hat, habe ich nicht über politische Sachen nachgedacht, sondern war begeistert und habe gehofft, dass sie gewinnen. Aber dann habe ich die Abschlusszeremonie mit meiner Frau geschaut. Da kommen dann diese ekelhaften alten Männer von der UEFA und der FIFA und geben denen die Medaillen. Dann hat meine Frau gesagt „Ich schäme mich, dass ich das überhaupt angeschaut habe“ und mir ging es genauso.

MJ: Das ist ja wirklich das fiese am Kapitalismus, dass man immer Teil dessen ist. Wenn man Sport auf diesem Niveau sehen möchte, bist du Teil davon. Deswegen gibt es viele Leute, die sich das nicht mehr angucken und nur noch zu den Amateurligen gehen.

TS: Ja, ich glaube, das ist die Zukunft ehrlich gesagt.

DN: Oder der Frauenfußball. Ich denke, irgendwann ist dieses schlimme Geschäft mit dem Männerfußball so übertrieben, dass die Menschen dem nicht mehr folgen wollen. Da die Frauen auf einer ganz anderen Ebene ihren Fußball spielen, hoffe ich, dass sich durchaus ein Teil dem Frauenfußball zuwenden wird.

TS: Ja glaube ich auch. Der Frauenfußball ist wie der Amateurfußball, weil sie nicht so viel Geld bekommen, als dass sie davon leben könnten. Insofern fällt das in die gleiche Kategorie. Für den Frauenfußball ist es aber auch wichtig, wie viele Frauen sich das anschauen. Ich kenne Frauen und Männer, die Frauenfußball schauen, aber auch viele Frauen, die Frauenfußball gut finden, aber es sich nicht anschauen.

MJ: Hast du für das Buch selbst eigentlich auch Interviews geführt oder hast du immer Material genommen, das es schon gab?

TS: Ich habe keine Interviews geführt, ich habe eigentlich immer nur Interviews geschaut. Ich habe viel mit Leuten gesprochen, die irgendwen kannten, der wen kannte. Die haben mir dann Geschichten erzählt.

MJ: Wir haben ja jetzt die schöne wie schwierige Aufgabe, aus deinem Roman, der knapp 300 Seiten umfasst, einen Theaterabend zu machen, der nicht länger als 90 Minuten sein soll. Dabei orientieren wir uns auch eher an der Liebesgeschichte zwischen Ivo und Mirna und kommen über diese Liebesgeschichte zu den Sportthemen oder an die anderen großen Themen wie Narzissmus oder toxische Männlichkeit.

TS: Ja, eine der unangenehmsten Fragen, die mir gestellt wurde, war, ob es ein Männer-Buch sei. Mir ist aber aufgefallen, dass gerade alte Männer nach der Lesung zu mir kommen und sagen, dass ihnen die Liebesgeschichte am besten gefällt. Man kann das natürlich nicht am Geschlecht festmachen, deswegen mag ich eine solche Frage nicht. Ich habe zu der Liebesgeschichte tatsächlich am wenigsten Bezug, ich lese nie daraus bei Lesungen.

DN: In unserem ersten Treffen mit den drei Schauspieler*innen haben wir vor allem über die Frage gesprochen, wie mit dem Machismus von Ivo umzugehen sei. Und dass es diesbezüglich besonders wichtig ist, die letzte Begegnung zwischen Mirna und Ivo in voller Länge zu spielen. Den Schauspielerinnen gefällt es besonders gut, dass und wie Mirna Ivo am Ende auflaufen lässt, dass sie ihn auch in seinem Machismus aushebelt. Also die Szene wird in ganzer Länge dabei sein.

MJ: Vermutlich werden wir eine ziemlich andere Auswahl treffen, als du sie triffst auf den Lesungen. Ich hoffe, dass wir auch richtig liegen. Für das Theater nimmt man sich die Sachen raus, die spielerisch was hergeben könnten. Mein Gefühl ist aber, dass man natürlich diese vielen Fußball-Diskurse in die Vereine bringen könnte. Man könnte aber auch sagen, dass das die Folie ist, auf der die anderen Sachen passieren und dann ist vielleicht doch diese super hohe Selbstaufmerksamkeit, diese Männlichkeit der Fokus. Das erwischt dann hoffentlich auch die Leute in den Vereinen auf eine richtige Art.

TS: Ich glaube auch, dass das dramatische Potential dieser Fußball-Diskurse sehr überschaubar ist. In der Prosa kann man das über die Sprache zum Beispiel mit Rückblenden machen. Aber für ein Theaterstück sind diese dramaturgisch gar nicht interessant. Es ist ja auch so, dass das Handlungsgetriebene im Buch durch die Affäre kommt. Es war auch immer ein bisschen der Versuch, wie viel man sich ohne Handlung und ohne dramaturgische Steigerung herausnehmen kann.

MJ: Ich bin gespannt, was du von unserer Auswahl hältst.

TS: Da bin ich auch gespannt. Ich hätte das Buch für nicht adaptierbar gehalten, weder für das Theater noch für den Film (es gibt bereits ein Drehbuch für eine Verfilmung). Das Schöne an der Literatur ist, dass man die Diskurse, um die es eigentlich die ganze Zeit geht, einschmuggeln kann, und dass man nicht in jedem Moment wissen muss, wer da spricht und zu wem er spricht. Das Abbilden von Diskursen abseits von Dialogen mit einer Stimme, die nicht zuzuordnen ist, ist beim Schreiben eine große Freiheit. Aber es ist auch die größte Schwierigkeit, zu wissen, wie weit man sich in welche Richtung lehnen kann, damit es für die Figur glaubhaft bleibt.

MJ: Wobei Ivos Perspektive, die du gewählt hast, beim Lesen schon manchmal irritiert, wenn es dann plötzlich sehr intellektuell wird. Diese Spannung ist natürlich interessant.

TS: Das sind die beiden Pole, an denen ich arbeiten musste und die schon mit der Wahl der Worte beginnen. Natürlich darf man die Figur aus dem eigenen intellektuellen Dünkel heraus nicht paternalisieren, ihr also nicht zugestehen, kluge Gedanken zu haben. Ich habe mir viele Spielerinterviews angesehen, und es ist nicht so, dass sie keine Fremdwörter verwenden würden.

MJ: Ich habe ehrlich gesagt auch gar nicht nach einer authentischen Sprache gesucht. Das ist Kunstsprache, die du verwendest. Ich könnte andersrum genauso sagen, wenn ich mich in der Kabine der U17 umhöre, dann sprechen die ganz anders. Das was an „Hurenkindern“ und „Hurensöhnen“ im Buch steht ist nichts dagegen. Das sind ja ganz andere Codes, die da verwendet werden.

TS: Meine Dozentin hat mir auch immer ganz klar gesagt: du musst abschließen mit dieser Vorstellung etwas abzubilden. Das ist eine Kunstsprache, und du musst nur schauen, dass du mit ihr umgehen kannst, dass du sie sicher durch all die Klippen, an denen sie scheitern könnte, durchleitest.

MJ: Du sagst, du bist vom Vereinsfan zum Fan vom Nationalteam geworden. Hat das auch damit zu tun, dass die österreichische Nationalmannschaft inzwischen so interkulturell aufgestellt ist?

TS: Das glaube ich schon. Es sind dann auch die Diskussionen, die dadurch ausgelöst wurden, wie dieses Singen bei der Hymne. Ich hasse es zum Beispiel zu Weihnachten zu singen und wenn ich dann den Arnautovic gesehen habe, wie er nicht mitsingt, habe ich mir gedacht: cool, dass du das nicht machst. Es hat einfach viel in Bewegung gebracht, weil diese Nationalteams in Österreich früher schon von so einer weißen mehrheitsgesellschaftlichen Hegemonie ausgegangen sind und durch die Spieler mit Migrationshintergrund ist diese Diskussionen erst wieder ins Laufen gekommen. In den 1990ern hat ja auch niemand gesungen, aber erst als die Spieler mit Migrationshintergrund gekommen sind, hat man gesagt, warum singen die nicht? Lieben die ihr Land überhaupt? …

MJ: … auch bei diesen großen deutschen Zahlen wie ’72, ’74, ’80, ’90 hat, meine ich, kaum ein Mensch gesungen.

TS: … Das fand ich natürlich interessant. Das hat den österreichischen Fußball qualitativ auf jeden Fall bereichert, aber es hat auch ideell diese Themen für mich interessanter gemacht. Das Problem des Frauenfußballs ist wiederum der Mangel an ethnischer Diversität. Bei der Frauenfußball WM war das so arg zu sehen, wie die Teams von Holland oder der Schweiz nur aus weißen Spielerinnen bestehen, die Männerteams aber schon seit Jahrzehnten extrem divers sind und auch die Diversität der Gesellschaft abbilden.

MJ: Es gibt übrigens in dem Buch einen indirekten Bezug zu Bochum.

TS: Mit Leon Goretzka? Ja, das habe ich erst im Sommer bei einer Lesung gemerkt, dass diese Spieler auch von woher kommen, auch wenn sie eigentlich eher Symbole sind.

MJ: 2014 hatte Leon Goretzka eine schwere Verletzung, einen Muskelbündelriss, die er sich in einem Testspiel zugezogen hat und zwar gegen DJK TuS Hordel. Das ist einer der Spielorte an dem wir Nicht wie ihr zeigen werden.

TS: Goretzka ist recht clever, und er ist auch jemand, der sich mit seinen Formulierungen und Positionierungen relativ weit aus dem Fenster lehnt. Ich muss – ehrlich gesagt – trotzdem sagen, dass es mir lieber gewesen wäre, er hätte den Ungarn-Fans beim Spiel in München kein Herz, sondern einen Mittelfinger gezeigt. Auch wenn es wahrscheinlich besser ist, da drüber zu stehen, wie er das gemacht hat, hätte ich es trotzdem cool gefunden. Als Österreicher habe ich mir auch gedacht, sie sollen das mit der Regenbogenflagge auf dem Stadion einfach machen. Die UEFA hat noch nie jemanden bestraft, also werden sie auch jetzt nicht mit Deutschland beginnen. Es ist eh Symbolpolitik, aber wenn man sich dem so fügt, finde ich es auch ein bisschen schade.

MJ: Was glaubst du was passiert, wenn sich plötzlich alle schwulen Profifußballer outen würden? Hätte das eine gesellschaftliche Kraft?

TS: Total! Das Traurige an dem ist: Es wird am Ende dazu führen, dass der Grund hierfür auch nur der Kapitalismus ist. Ich glaube, wenn sich da ein Star outet, dann wird das auch sehr schnell in Vermarktungsmechanismen hineinspielen und dadurch erst ermöglicht werden. Was natürlich witzig ist, weil im Frauenfußball Homophobie gar kein Thema ist. Das ist schon erschreckend, denn es leben in jeder Sekunde hunderttausende Profifußballer mit dem Geheimnis, schwul zu sein und müssen dieses Geheimnis jeden Tag für sich behalten.

MJ: Dann habe ich noch gelesen, dass du öfters beim Training der Nationalmannschaft warst. Hast du da mittrainiert oder zugeschaut?

TS: Zugeschaut! Das ist eine Sache, die jemand auf Wikipedia falsch geschrieben hat. Man kann am Training nicht teilnehmen.

MJ: Ich habe auch ein paar Mal beim FC Bayern-Training zugeguckt, und für mich hat es eine riesige Faszination gehabt. Beim Training sieht man fast noch mehr, wie gut die Leute sind.

TS: Ja, das stimmt. Es ist total interessant zuzuschauen, auch, um so ein Gefühl für die mini Hierarchien zu bekommen. Im Buch wird ja auch beschrieben, dass die mit den blauen Leiberln die Tore wegräumen müssen. Ivo hat auch so ein blaues Leiberl, aber hilft nicht mit. Das basiert immer alles auf so einem Spiel im Spiel, also einer Fiktion in der Fiktion. Die große Fiktion ist der Fußball und die kleine Fiktion ist das Spiel, dass es um etwas geht, dass es die mit den gelben und die mit den blauen Trikots gibt. Das ist sehr interessant zu beobachten und man kann viel lernen wie sie dann Autogramme geben oder ein Foto machen und danach in ihren Bus flüchten. Alaba ist einfach ein Medienprofi und andere eben nicht so. Man bekommt dann auch ein Gefühl dafür, wie die bedrängt werden, wie Securities denen eine Öse freihalten müssen, durch die sie hindurchkönnen in den Bus und hinter die verdunkelten Scheiben.

MJ: Diese Affäre zwischen Ivo und seiner Jugendliebe Mirna ist ja top secret. Niemand darf die beiden zusammen sehen, weil es sonst am nächsten Tag in der Zeitung steht. Die Spieler stehen unter ständiger Beobachtung. Entspricht das der Realität?

TS: Ich glaube, es ist in echt sogar noch schlimmer. Beim Schreiben stellt sich dann auch die Frage, inwiefern man der Figur so einen Ausbruch ermöglichen kann. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, dass er vielleicht einfach mal abhaut. Dann ist es mir aber nach zu viel Freiheit erschienen. Die Figur ist so, weil sie diese Möglichkeit nicht hat und dann kann sie sie auch in der Fiktion nicht haben. Überhaupt aus dem Hotel raus zu schleichen wäre schon unmöglich.

DN: Darf ich dich noch fragen, an welchen Stoff oder Thema du sitzt für dein nächstes Buch?

TS: Ja, das ist eine Schulgeschichte. Also es geht um einen Schüler zwischen 15 und 18, und es geht sehr viel um Computerspiele, insbesondere um Streams. Also um Computerspiele als Fernsehereignis und um die erzählerische Dimension, die in der Übertragung von Computerspielen stattfindet. Das ist ein Thema, das nicht so massentauglich ist wie der Fußball, da muss man noch viel mehr erklären.

MJ: Also auch wieder ein Sportbuch.

DN: Meinst du, du schaffst es, zu unserer Premiere vorbeizukommen? 

TS: Ja, gerne!

 

Weitere Infos und alle Termine von Nicht wir ihr