Text
Eine Puppenklinik, eine Fleischerei, ein Tabakladen, eine heile Welt. Marianne, die Tochter des „Zauberkönigs“, soll den Metzger Oskar heiraten, eine gute Partie. Doch leider zieht es sie zu Alfred, dem Gigolo. Der lässt für sie die Kioskbesitzerin Valerie sitzen. Als sie aber ein Kind zur Welt bringen, bröckelt die Liebe und Mariannes Leben gerät aus der Bahn …
Mit brillantem, bitterbösem Witz erzählt das berühmte Volksstück von einer verlorenen und verlogenen Gesellschaft. Niemand zeichnet die Bestie Mensch so liebenswert und komisch wie Ödön von Horváth. Ein Meisterwerk – inszeniert von der vielfach preisgekrönten Regisseurin Karin Henkel, die nach 16 Jahren wieder ans Schauspielhaus Bochum zurückkehrt!
Informationen zum Stück
- Geschichten aus dem Wiener Wald
- von Ödön von Horváth
- Regie: Karin Henkel
- Mit: Thomas Anzenhofer, Mourad Baaiz, Marina Galic, Gina Haller, Martin Horn, Marius Huth, Karin Moog, Bernd Rademacher, Erkin Ulvi Teke
- Dauer: 2:45h, eine Pause
- Premiere: 03.10.2019
- Sprache: Deutsch mit englischen Übertiteln
Video Inhalte
Beteiligte
- Regie: Karin Henkel
- Regie: Karin Henkel
- Bühne: Thilo Reuther
- Kostüme: Nicole Timm
- Musik: Lars Wittershagen
- Lichtdesign: Bernd Felder
- Dramaturgie: Vasco Boenisch
- Alfred: Erkin Ulvi Teke
- Valerie: Karin Moog
- Oskar: Mourad Baaiz
- Marianne: Marina Galic
- Zauberkönig: Bernd Rademacher
- Zauberkönig (01.02.): Martin Horn
- Erich: Marius Huth
- Die Mutter / Die Großmutter / Havlitschek / Rittmeister / Emma / Der Conferencier: Thomas Anzenhofer, Gina Haller
Bilder
Pressestimmen
Ein großartiger Wirkungsbeweis des Theaters.
FAZ, Simon Strauß
Dieser Totentanz schockiert, obwohl man oft lacht.
nachtkritik.de, Martin Krumbholz
Die hohen Erwartungen an diesen Abend haben nicht getrogen.
Deutschlandfunk Kultur, Stefan Keim
Marina Galic, die im wirklichen Leben Anfang vierzig ist und vielleicht deshalb in ihrem Bühnenleben als junges Mädchen so unverletzlich, so unberührbar wirkt, spielt hinreißend. An sie wird man sich erinnern.
FAZ
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Simon Strauß
Horváths Diagnose einer zerfallenden Gesellschaft mit verunsicherten und verführbaren Kleinbürgern, Egoisten und Grausamen trifft noch heute. Henkels Inszenierung zeigt das mit analytischer Schärfe und dramatischer Wucht. Ein starker Start in die Spielzeit.
Westfälischer Anzeiger
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Ralf Stiftel
Karin Henkel und ihr Dramaturg Vasco Boenisch finden in der politisch stimmigen Neuinszenierung in Bochum eingängige, traurige, teils absurde Bilder für das Erkalten einer Gesellschaft.
Süddeutsche Zeitung
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Cornelia Fiedler
Dem Schauspielhaus Bochum ist ein fesselnder Start in die neue Saison geglückt. Mit einer überragenden Inszenierung voller ikonografischer Verweise, die sich einprägen.
Recklinghäuser Zeitung
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Bernd Aulich