Text
Michel is a forty-year-old with a good income, lousy looks and not too much hope for a spectacular life. When he meets Valérie on holiday, he seems to have found not only the ultimate sexual partner, but also the love of his life. With her and her boss he founds a travel agency for sex club holidays. But business success and romantic happiness are abruptly ended by an Islamic terrorist attack. A relentless, quite funny and highly political portrait of society. – The production can also be seen in combination with a second adaptation of a novel by Michel Houellebecq, which can be read as a sequel: Submission.
We show Platform and Submission both as a double performance on one evening and as single performances on separate evenings. We show the double performances including a one-hour break with an extended gastronomic offer in the foyer of the Schauspielhaus.
Information about the piece
- Plattform
- Text: after Michel Houellebecq
- Director: Johan Simons
- With: Mourad Baaiz, Guy Clemens, Stefan Hunstein, Karin Moog, Mercy Dorcas Otieno, Lukas von der Lühe
- Duration: 1:50h, no break
- Premiere: 19.01.2019
- Language: German with English surtitles
Participants
- Director: Johan Simons
- Director: Johan Simons
- Stage version: Tom Blokdijk
- Stage design: Bert Neumann
- Costume design: Nina von Mechow
- Dramaturgy: Koen Haagdorens, Cathrin Rose
- Michel: Stefan Hunstein
- Valérie: Karin Moog
- Jean-Yves: Guy Clemens
- Aisha: Mourad Baaiz
- Audrey: Mercy Dorcas Otieno
- Yassin: Lukas von der Lühe
Images
Press reviews
Johan Simons inszeniert unangestrengt präzise, leichthändig, mit vielen kleinen schillernden Brechungen.
FAZ, Andreas Rossmann
Der Stoff: hochpolitisch, brisant. Die Inszenierung: spielerisch, intelligent. Ein toller Abend.
WDR Westart, Peter Scharf
Ein unglaublich sprühendes, spielwütiges Ensemble – wie eigentlich immer bei Johan Simons – immer wieder auch überraschende Bilder, auch melancholische Bilder, in denen alles mal zum Stillstand kommt.
WDR 3 Mosaik, Stefan Keim
Ein durchaus aufrüttelnder Theaterabend auf hohem spielerischen Niveau.
WDR 3 Mosaik
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Stefan Keim
Das Ganze hat erheblichen Witz und Stefan Hunstein als Michel zeigt genüsslich mit fettigen, strähnigen Haaren und Jogging-Hose den hässlichen, aber bei den Frauen erfolgreichen Versager. Er findet die richtige Mischung von Verzweiflung, Larmoyanz und Selbstironie für dieses Houellebecq-Double.
nachtkritik.de
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Gerhard Preußer
Houellebecq und seine Psychopathologien des schlappen westlichen Mannes in einer herrenlosen Schöpfung sollten auf kleiner Flamme garen. Das gelingt in Bochum meisterhaft.
kultur.west
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Andreas Wilink
Lässig großzügig, in höherer Heiterkeit und zauberischer Ironie schafft Simons souverän einfache szenische Auflösungen für Situationen und Kombinationen.
kultur.west
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Andreas Wilink
Moog und Hunstein waren Erste unter Gleichen in einem internationalen Ensemble, das gleichfalls Darstellertheater ‚vom Feinsten‘ zelebrierte.
WAZ
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Jürgen Boebers-Süßmann
Plattform und Unterwerfung sind keine theaterkost für den Sofortverzehr. Es sind Aufführungen, die fordern, die einen bedrängen. Und die einen nicht so leicht loslassen.
WAZ
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Jürgen Boebers-Süßmann
Ein bitterböses, mitunter krachend komisches Untergangs-Crescendo.
taz
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Regine Müller
Simons reduziert Houellebecqs mäandernde und manchmal bewusst zur Geschwätzigkeit neigenden Romane virtuos auf ihre Essenz: Auf die sexuelle Frustration des ausgebrannten, von Konsumsucht und Leistungsdruck ermüdeten Westeuropäers mittleren Alters sowie die dumpfe Bedrohung, die vom Aufstieg des Islam und den fatalen Verheißungen politischer Radikalisierung ausgehen.
taz
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Regine Müller
Johan Simons und seinem Team ist mit diesem verblüffenden, nämlich gar nicht provokant wirkenden Abend ein weiterer Coup gelungen. Und das liegt vermutlich daran, dass der bärbeißige Schalk des Niederländers mit dem düsteren Witz des Franzosen auf eine merkwürdige Art harmoniert.
Süddeutsche Zeitung
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Martin Krumbholz