→ Nestroy 2019 for the best german-language performance
→ Nestroy 2019 für Steven Scharf as best actor

Franz Woyzeck is a soldier and barber, servant to the captain, but above all: precarious existence, maltreated creature. He keeps hearing voices, shows clear symptoms of schizophrenia. A fanatical doctor abuses him for dubious experiments - Woyzeck is only allowed to eat peas, nothing else. His pitiful fee for this unpalatable diet is paid to Marie, the mother of his child, who cheats on him with the drum major. When Woyzeck discovers this, he kills her on the lakeshore with a knife and finally disappears into the water. But it is not only Marie who has betrayed and humiliated him, the whole of society has Woyzeck on its conscience.

Woyzeck is not a play and yet so much more than a play. It is an unwieldy pattern that always allows for new interpretations. In the Bochum production, Woyzeck is not only a victim of class society and his detached perception is not only a concomitant of age and illness. For Woyzeck, everything he perceives in the world is information. He takes everything seriously. This inner maelstrom of thoughts makes him dangerous and vulnerable at the same time.

Georg Büchner, who began work on Woyzeck in 1836, was miles ahead of his time. With this narrow fragment, which only premiered in 1913, modernity entered German dramatic literature. The text contains entire continents of human abysses, heaven and hell in a scant 27 scenes. It is about nothing less than the complete deformation of man into an animal.

Johan Simons brings Büchner's groundbreaking fragment to the Schauspielhaus stage with Steven Scharf as Woyzeck and Anna Drexler as Marie.
 

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  • Duration: 1:30, no break
  • Premiere: 15.04.2023
  • Language: DE EN

Die letzte Vorstellung fand am 12.04.2024 statt.

Trailer: Siegersbusch Film
All people
Cast
Press voices

Die Grundidee mit der heruntergekommenen Zirkusmanege ist brillant gedacht, gibt dem Text neue Facetten. Wer den Text so haben will, wie er im Reclam-Heft steht, könnte enttäuscht sein, es ist viel umgestellt, auch gestrichen. Aber dieses Stück als Gedankenraum über die Psyche zu verstehen, ist originell und beeindruckend.
WDR 3 Mosaik, Martin Burkert

Johan Simons seziert im Schauspielhaus Bochum Büchners „Woyzeck“ messerscharf. […] Ein Abend, der auf den federleichten Spielwitz eines Federico Fellini zielt, im Blick auf menschliche Abgründe jedoch eher die sinnierende Schwermut eines Ingmar Bergmann bedient.
Ruhr Nachrichten, Bernd Aulich

Direkt in seinem ersten Auftritt zeigt der grandiose Steven Scharf, aus welch morschem Holz seine Figur geschnitzt ist. Da steht er minutenlang in der Manege und spuckt nur zusammenhanglose Satzbrocken aus. Scharf ist ein Kerl wie ein Baum, doch wie zerbrechlich und abgrundtief traurig er hier schon wirkt, rührt kräftig. [...] Langer Beifall im bestens besuchten Saal.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Sven Westernströer

More press voices

Wie Scharfs Woyzeck schwankt zwischen Hilflosigkeit und Hinterlist, wie er befangen ist, sich selbst beobachtet und bebt vor Angst, weil er zwar erkennt, was geschieht, aber keine passenden Handlungsweisen findet – das ist einnehmend und erschreckend zugleich.
Westfälischer Anzeiger , Edda Breski

Man hat den Eindruck, bei etwas Einmaligen dabei sein zu dürfen. Bruder Woyzeck.
Wiener Zeitung

Johan Simons versetzt das Stück in die Manege. Dem Text gibt diese Konstellation ganz neue Facetten und Möglichkeiten. Bemerkenswert ist auch, wie präzise das Ensemble zusammenspielt, wie jede Figur ihren Raum hat. Die Inszenierung enthüllt die tiefsitzende Logik der menschlichen Psyche, die in Wahrheit mit Logik, mit Rationalität am allerwenigsten zu tun hat. Es ist ein Abend, der hängen bleibt.
nachtkritik.de

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