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Einfach Sterben ist es nicht. Es ist nicht einfach zu sterben.
Julianes Mutter ist erst 64 Jahre alt. Sie ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Juliane begleitet ihre Mutter dabei. Freunde und Bekannte kommen zu Besuch. Sie nehmen Abschied. Juliane auch, ganz langsam. Das Sterben dauert, dabei ist es recht friedlich, manchmal provozierend. Der Ausgang steht bereits fest. Ihre Mutter wird bald nicht mehr da sein, während Julianes Leben weitergeht. Sie möchte ihrer Mutter helfen und doch weiß sie, dass sie ihr das Sterben nicht abnehmen kann. Aus Tagen werden Wochen. Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, körperlich und geistig. Bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.
Jessica Krummacher erzählt in ihrem zweiten Spielfilm vom Sterben, so wie es sich in der Realität verhält. Vom Loslassen eines geliebten Menschen. Bis am Ende alles still ist.
Jessica Krummacher (Filmemacherin, Autorin und Produzentin) studierte zunächst an der Ruhr Universität Bochum und später an der Universität zu Köln Politik. Währenddessen arbeitete sie freiberuflich bei Film- und Fernsehproduktionen und lebte in Köln. 2001 nahm sie das Studium im Fach Medienkunst an der HFG Karlsruhe auf und arbeitete parallel weiter beim Film in München. Ab 2002 studierte sie Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik an der HFF München.
2006 gründete sie gemeinsam mit dem Filmemacher Timo Müller die Produktionsfirma Klappboxfilme, mit der sie seinen Abschlussfilm MORSCHOLZ und ihren Abschlussfilm TOTEM produzierten. MORSCHOLZ wurde auf dem Filmfest München mit dem Förderpreis Deutscher Film „Beste Regie“ ausgezeichnet. Ihr Film TOTEM feierte 2011 Premiere auf der 68. Biennale di Venezia und lief erfolgreich auf zahlreichen Festivals. TOTEM wurde national und international im Kino ausgewertet und nominiert für den Preis der deutschen Filmkritik.
Ihr Drehbuch MORDOGAN - BIRTH erhielt 2012 den Eurimages Co-Production Development Award auf dem Filmfest Rom und wurde unterstützt vom Turkish-German Development Fund. 2016 musste der Film aufgrund der unklaren politischen Verhältnisse in der Türkei vorerst abgesagt werden.
Nach Fertigstellung der beiden Filme DER ROTE BERG von Timo Müller und ZUM TOD MEINER MUTTER von Jessica Krummacher Anfang 2022, arbeitet Jessica Krummacher aktuell an der Entwicklung eines neuen Kinostoffes mit dem Arbeitstitel BÜNDE nach einer Idee von Timo Müller.
Informationen zum Stück
- Zum Tod meiner Mutter
- Ein Film von Jessica Krummacher
- Drehbuch und Regie: Jessica Krummacher
- Mit: Hede Beck, Frederike Bohr, Susanne Bredehöft, Konstantin Bühler, Marina Frenk, Ann Göbel, Gina Haller, Nicole Johannhanwahr, Oda Krummacher, Jonas Friedrich Leonhardi, Christian Löber, Karin Moog, Veronika Nickl, Johanna Orsini, Urs Rechn, Wolfgang Rüter, Katharina Schmalenberg, Birte Schnöink, Thomas Wehling, Wieslawa Wesolowska, Johanna Wieking, Elsie de Brauw
Video Inhalte
Beteiligte
- Drehbuch und Regie: Jessica Krummacher
- Drehbuch und Regie: Jessica Krummacher
- Künstlerischer Mitarbeiter: Timo Müller
- Dramaturgische Betreuung: Franz Rodenkirchen
- Kamera: Gerald Kerkletz
- Montage: Anne Fabini
- Ton: Johannes Schmelzer-Ziringer
- Szenenbild und Kostüm: Renate Schmaderer
- Maskenbild: Anke Ebelt
- Casting: Susanne Ritter
- Redaktion: Cornelia Ackers
- Produzenten: Tobias Walker, Philipp Worm
- Produziert von: Walker+Worm Film
- Filmverleih: Grandfilm GmbH
- Juliane: Birte Schnöink
- Kerstin: Elsie de Brauw
- Dr. Philipp Plath: Christian Löber
- Pflegerin Katharina: Gina Haller
- Franka: Nicole Johannhanwahr
- Stefan: Thomas Wehling
- Birgit: Susanne Bredehöft
- Kalle: Wolfgang Rüter
- Christa: Johanna Orsini
- Elisa: Ann Göbel
- Jona: Konstantin Bühler
- Sabine: Katharina Schmalenberg
- Nachtschwester Natia: Marina Frenk
- Ursula: Hede Beck
- Sven: Jonas Friedrich Leonhardi
- Julia: Johanna Wieking
- Hedwig Moss: Veronika Nickl
- Apothekerin: Karin Moog
- Juliane als Kind: Oda Krummacher
- Pfleger Sascha: Urs Rechn
- Ärztin Martina Meyerling: Frederike Bohr
- Elena: Wieslawa Wesolowska